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Grotto Sassello, Gerra Verzasca

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Grotto Sassello, Gerra, Valle Verzasca, Tel. 091 746 13 09




Gestern haben wir mal wieder einen Ausflug in eines der schönen Tessiner Täler gemacht. Die Wahl fiel auf das Valle Verzasca, das seinen Namen von dem grünen Wasser = acqua verde hat. Doch diesmal ist nichts von grünem Wasser zu sehen, die Verzasca zeigt nach dem schneereichen Winter und der Schneeschmelze ihre Wildheit: Hier noch ein paar weitere Impressionen meines Lieblingstales bei nicht gerade traumhaftem Wetter: 























Gegessen haben wir im Grotto Sassello. Hier hausgemachte Ravioli mit Ziegenkäse gefüllt, Bärlauchpesto, Tomatensauce





und getrunken haben wir einen Wein aus dem Tal von der Cantina Scalmazzi



Fazit: Eine einfache, ehrliche Grotto-Küche, freundlicher Service und ein schöner Platz zum Sitzen.


Albergo Ristorante Antica Posta, Ascona

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Albergo Antica Posta, via Borgo, Contrada Maggiore 4  -  6612 Ascona
Tel. 091 791 04 26



Da sitzen wir nun in diesem bezaubernden Innenhof unter Weinreben und ich meine jeden Moment Romeo auftauchen zu sehen, der zu Julia nach oben schaut und ihr seine Liebe gesteht. Romantik pur, wie traumhaft muss das erst an einem warmen Sommerabend sein. Doch auch an diesem wunderschönen Mittag im Mai waren wir hier sehr zufrieden bei Familie Bechter und wurden von beiden auf charmante Art umsorgt.

Ein stimmungsvolles Video, das dies alles besser beschreibt, als ich es in Worte fassen kann, gibt es hier zu sehen:

https://www.youtube.com/watch?v=iWC4MPGMyWA

Es stammt mal wieder vom unnachahmlichen Stefano, der so viele Tessiner schöne Eindrücke auf Video festgehalten hat und mir dieses Ristorante bereits vor längerer Zeit empfohlen hatte.

Zum Auftakt bestelle ich gerne einen gemischten Salat mit Honig-Ingwer Dressing, der hier tatsächlich ein gemischter ist und seinem Namen alle Ehre macht:


Für Gerhard gibt es Tatar; er wird gefragt, ob er es scharf oder weniger scharf angemacht haben möchte (Der Padrone, Signor Bechter, züchtet seine Chilis selbst - was ihn mir gleich noch viel sympathischer macht). Angenehm ist, dass von den Vorspeisen meist auch halbe Portionen angeboten werden - hier nun also die "halbe Portion":


Es geht weiter mit dem Hauptgang. Die Karte gefällt uns ausgesprochen gut, für den Signore gäbe es z.B. Rinderfilet "Robespierre", Seezunge oder auch Capretto. Mich führen in Versuchung: Galletto (Mistkratzerli), Lammkarree in der Kräuterkruste, Jakobsmuscheln in Safransauce oder auch ganz besonders hausgemachte Spaghetti mit Meeresfrüchten. 

Auch wenn wir beide sonst beim Essen einen völlig unterschiedlichen Geschmack haben, entscheiden wir uns diesmal beide für das Gleiche:


Den regelmässigen Lesern dieses Blogs muss ich ja nun nicht extra erzählen, was wir gegessen haben - aaaaber was ich erzählen muss: Es war definitiv das beste Cordon Bleu, das wir bisher im Tessin gegessen haben!

Fazit: Da muss ich wieder hin - Gerhard hat sich freiwillig angeboten mich zu begleiten.

Memo für nächstes Mal: 1. Signor Bechter zu seiner Chili-Aufzucht befragen und 2. Grappa von Levi trinken

WM 2014 - Kochen für die Schweiz - Zitronen-Risotto mit Brombeer-Rotwein-Sorbet

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Aus dem südlichsten Kanton der Schweiz, dem wunderschönen Tessin, kommt ein typisches Gericht, das sicherlich auch die Schweizer Nationalmannschaft lieben wird. Vom Fussball habe ich ja nicht so sehr viel Ahnung (der Signore meint sogar überhaupt keine), aber ich weiss, dass Kohlenhydrate vor dem Spiel wichtig sind, daher gibt es mit diesem Risotto Kraft und Stärke für die Schweizer Fussballer.

Ganz stilecht wäre jetzt Tessiner Risotto-Reis, doch ich gestehe, mein liebster Risotto-Reis ist Acquarello - er ist einfach perfekt.

Hier habe ich bereits vor einem Jahr ein Rezept für Zitronenrisotto mit Sorbet entdeckt und seitdem spukt es in meinem Kopf herum. Doch erstmal musste ich das Sorbet herstellen. Es sollte auch unbedingt über Nacht tiefgekühlt werden, denn durch den hohen Butter-Anteil wird es direkt aus der Sorbetière genossen zu weich. Dann war mal das Sorbet aufgegessen, mal war kein Hühnerfond im Hause, mal keine Zitronen... doch heute hat alles gepasst und vor allem war es mir gelungen, das Sorbet im hintersten Winkel des Tiefkühlers vor dem Signore bis jetzt versteckt zu halten.

Es ist zwar kein Muss, aber das Risotto bekommt seinen besonderen Kick erst durch den Einsatz von Salzzitronen, die habe ich immer vorrätig und nach Elines Rezept lassen sie sich ganz unkompliziert zubereiten und halten im Kühlschrank ewig.




ich nehme für 2 Personen:


  • 150 g Risotto-Reis
  • 1 Schalotte, fein gewürfelt
  • 1 EL Butter
  • ca. 50 ml trockener Weisswein
  • ca. 550 ml Hühnerbrühe (natürlich selbstgemacht)
  • Saft und Abrieb einer Bio-Zitrone
  • evtl. 2 Stücke Salzzitrone, klein gewürfelt
  • 1 Tasse frisch geriebener Pecorino (oder Parmesan)
  • 1 EL Butter
  • wer keine Salzzitrone verwendet: 1/2 TL Salz


und los gehts:

Schalottenwürfel in Butter anschwitzen, den Reis dazugeben und unter Rühren glasig andünsten. Mit dem Weisswein ablöschen und einkochen lassen, gelegentlich rühren.

In der Zwischenzeit in einem weiteren Topf die Hühnerbrühe aufkochen und heiss halten - NIEEE Risotto mit kalten Fond auffüllen, denn das würde den Kochvorgang unterbrechen.

Sobald der Wein eingekocht ist, mit einer Suppenkelle heisser Hühnerbrühe auffüllen, rühren und erst dann wieder Brühe nachgiessen, wenn die vorherige Brühe aufgesogen ist.

Der gesamte Kochvorgang dauert ca. 20 min, nach 15 min Zitronenabrieb, -saft und Salzzitronenwürfel zugeben und evtl. schon mal die Konsistenz der Reiskörner kosten. Den Pecorino oder Parmesan unterziehen, ebenso die Butter, abschmecken, evtl. etwas salzen und fertig. 

Wichtig: Da der Risotto immer etwas nachzieht, sollte man ein paar Esslöffel vom heissen Fond bis kurz vorm Servieren aufbewahren, um evtl. die Feuchtigkeit zu korrigieren, ein zu trockenes Risotto schmeckt nicht.

Auf einem vorgewärmten Teller anrichten und mit einer kleinen! Nocke vom Brombeer-Sorbet servieren.

Anmerkungen: Hier ist weniger eindeutig mehr. Die Besonderheit dieses Gerichts ist die Balance zwischen der Säure des Risottos und der dezenten Süsse des Sorbets. Daher darf das Sorbet auch nicht zu süss schmecken und vor allem darf nicht zu viel davon auf dem Risotto angerichtet werden. Die von mir gezeigte Menge mit dem Eisportionierer ist eindeutig zu viel. Beim nächsten Mal werde ich mit einem Esslöffel oder sogar Teelöffel kleine Nocken abstechen.

Das Rezept für das Sorbet wird es morgen bei Bonjour Alsace geben.

Ein herzliches Dankeschön an Peter für diese wundervolle Event-Idee zur Fussball-Weltmeisterschaft.

Hier wird die Zusammenfassung aller weltmeisterlichen Gerichte zu sehen sein:


Blogevent zur Fußball-WM 2014 - Wir kochen uns um die Welt

"Tessin geht aus!" Ausgabe 2014/2015 - Was gibt es Neues im Tessin?

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Die neueste Ausgabe von "Tessin geht aus!" ist da.

Wegen unserer Nordkap-Reise (Bericht hier) waren wir schon eine Weile nicht mehr im Tessin - trotzdem verfolge ich mit Interesse, was sich in kulinarischer Hinsicht Neues im Südkanton tut und freue mich jedesmal auf die neueste Ausgabe des Gastro-Magazins.

Über ein Drittel neue Lokale sollen aufgeführt sein. Da werden wir ja bald viel zu entdecken haben. Ganz besonders freue ich mich, dass auch die von uns so geliebte Region Gambarogno wieder sehr gut präsentiert ist. Allen voran das Ristorante Rodolfo in Vira, das kontinuierlich in "Tessin geht aus!" vertreten ist und in dem inzwischen der Neffe des legendären Waldis Ratti kocht (der mittlerweile die Schwestern Balemi im Grotto Scalinata in Tenero unterstützt.


Wieder aufgenommen, nachdem ich es in den letzten Ausgaben vermisst habe, ist das Ristorante Roccobello in Gerra 

und ganz neu - auch für uns die Entdeckung des Jahres 2014:

dasGrotto La Baita in Magadino Orgnana:


Dann auch für uns völlig neu - noch nie gesehen - da muss ich mal unbedingt vorbeischauen: das Miraflores in Quartino.

Es wird viel Neues zu entdecken geben - wir waren ja auch schon eine gefühlte Ewigkeit nicht mehr im Tessin.

Unbedingt besuchen möchte ich auch den neuen Koch Salvatore Frequente im La Brezza im Hotel Eden Roc in Ascona

In der Enoteca in Losone hat ebenfalls ein Wechsel stattgefunden, Matthias Althoff und seine Frau werden demnächst in Graubünden kochen

Auch im sympathischen Grotto Raffael in Losone hat es einen Wechsel gegeben und unsere Freunde Ruth und Aldo Siegel im Grotto Lauro in Arcegno haben wir schon ewig nicht mehr besucht.

Es wird Zeit......


Eine Frage ....

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Normalerweise sind Blog-Geburtstage Anlass für einen Rückblick. Bis dahin dauert es noch ein paar Monate, so lange will ich aber nicht warten. Daher nehme ich unsere Ankunft gestern hier im Tessin und unseren wiederholten Besuch im Grotto Pini zum Anlass, auf fast 5 Jahre Ti saluto Ticino zurückzublicken.

Meinen ersten Post gab es Anfang Januar 2010. Seit dieser Zeit gab es unzählige Besuche in dieser wundervollen Region und immer wieder hatte ich Neues zu berichten bzw. zu erzählen über ein Grotto oder eine kleine Osteria, die wir neu entdeckt hatten. 

Gerhard und ich reisen schon seit sooo vielen Jahren in diesen wundervollen Südschweizer Kanton, dass wir im Laufe der Zeit auch mit einigen Inhabern der von uns besuchten Restaurants schöne Bekanntschaften geschlossen haben. Da wir häufig nur für ein verlängertes Wochenende hierher kommen können und zwischendurch auch gerne in unserer Ferienküche selbst kochen, bleibt kaum Gelegenheit, alle Bekannten und alle uns so liebgewordenen Restaurants zu besuchen. Dann entwickelt man so nach und nach seine Rituale, wie bei uns z.B bei der Anreise gleich hinter dem Gotthard eines der Grotti in der Leventina zu besuchen und ein Piatto Ticinese und einen Boccalino di Merlot zu geniessen oder unser  Cordon-Bleu-Essen wie z.b. hier.

Vor allem seit diesem Jahr frage ich mich immer wieder: Soll ich euch vom geschätzten hundertsten Cordon Bleu in der Osteria Miralago erzählen? Wollt ihr immer noch einen köstlichen Piatto Ticinese und die Alpkäse sehen?

Abgesehen davon ist es mein Blog und ich habe ganz bewusst als Untertitel : "Meine Tessiner kulinarischen Reiseerinnerungen" gewählt, für mich ist der Blog nun mal eine Art kulinarisches Reisetagebuch. Und wenn wir dann an einem verlängerten Wochenende donnerstags am Nachmittag anreisen und hinterm Gotthard zum wiederholten Male im Grotto Pini einkehren (6 Blog-Einträge), weil es für uns zum Ankommen dazu gehört und am nächsten Abend das Cordon Bleu in Vairano essen, weil es dort sooo gut schmeckt und weil man dort einen solch grandiosen Ausblick auf unseren geliebten See hat, dann habe ich bisher immer darüber erzählt.

Nun ist es hier auf dem Blog immer ein bisschen ruhiger geworden und es gab ganz allmählich immer weniger neue Beiträge von mir und ich habe nur noch dann gebloggt, wenn ich wirklich Neuentdeckungen gemacht habe. Über manche hüllen wir den Mantel des Schweigens, von manchen waren wir so begeistert, dass ich da nach kurzer Zeit wieder hin musste und über manche erzähle ich euch auch immer und immer wieder ganz schamlos, selbst auf die Gefahr hin, dass es euch langweilt.

Unbedingt erzählen muss ich euch aber jetzt von unserer Ankunft gestern, das war nach längerer Tessin-Abstinenz mal wieder Ankommen nach unserem Geschmack.

Um dem im Verkehrsfunk angekündigten Stau vor dem Gotthard-Tunnel zu entgehen, entschlossen wir uns über den Pass zu fahren. Wir waren nicht alleine mit dieser Idee, man beachte die Blechlawine, die sich die Serpentinen hoch quält:



Die Passhöhe liegt auf 2.106 m ü. M. - vereinzelt entdeckt man noch ein paar Schneeflecken:
































Hier bereits die Abfahrt mit Blick auf Airolo:





Und dann die Ankunft im Grotto Pini in Biasca: 

Maria, die das Grotto mit ihrem Mann führt, lässt ihre eigenen Tiere auf der Alp weiden und anschliessend bei einem Metzger in Biasca zu den köstlichen Wurstwaren, die man hier sieht, verarbeiten:



Dazu hat Gerhard dann seinen obligatorischen Rosato getrunken, während ich mir den Nostrano im Boccalino schmecken liess.

Das Grotto ist eine wunderbare Anlaufstelle, auch für Reisende auf dem Weg nach Italien. Wer braucht denn da eine Raststätte, wenn man nur 4 VIER! Minuten von der Autobahnabfahrt solch einen wundervollen Platz findet (auch ohne GPS ganz leicht zu finden, einfach die Autobahnausfahrt Biasca nehmen und in Biasca der Ausschilderung "Via ai Grotti" folgen).

Also, was meint ihr? Nur noch bloggen, wenn es eine Neuentdeckung gibt? Oder weiterhin über meine aktuellen kulinarischen Reiseerlebnisse erzählen?



Osteria Scarpetta alla Fraccia, Tenero-Contra

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Osteria Scarpetta alle Fraccia, Tenero-Contra, Via alle Fraccia 5, 
Tel. 091 745 35 35, Montag und Dienstagmittag geschlossen
(nicht zu verwechseln mit dem Grotto Scalinata - da müsst ihr für diesmal daran vorbeifahren - und könnt ja beim nächsten Mal dort einkehren)

"Fare la scarpetta" bedeutet mit dem Brot den Rest Sauce vom Teller auftunken. Oh ja, ganz genau das kann man hier: seine gute Erziehung vergessend mit zunehmendem Genuss das köstliche Brot in den wunderbaren Sud auf dem Teller stippen. 

Gestern landen wir auf unserer Einkaufstour auch bei unserem Tessiner Lieblingswinzer Roberto Belossi von der Cantina il Cavaliere in Contone. Dort liegen neben der Kasse immer irgendwelche Visitenkarten von Tessiner Restaurants, die auch die Cavaliere-Weine führen. Da entdecke ich doch tatsächlich ein mir noch unbekanntes Kärtchen und nehme es mit. Heute Mittag waren wir dann schon dort auf Entdeckungsreise und nun gibt es eine neue Osteria auf der Liste unserer Lieblings-Genussplätze.



Kimberley und Luciano haben diese wunderbare Osteria vor knapp sechs Wochen eröffnet. Sie, ursprünglich aus der Region Basel, er Halb-Italiener mit Wurzeln in... (hmmm, Sizilien? Da bin ich mir nicht mehr so sicher, aber ich muss da sowieso wieder hin, dann frage ich nach) haben eine zeitlang in den besten Restaurants mit italienischer Küche in London gekocht. Auch ihre Reisen nach Italien haben sie zu der jetzt im La Scarpetta angebotenen Küche inspiriert. Eine marktorientierte italienische Küche mit den guten Tessiner regionalen Produkten. Kräuter und Gemüse werden rund ums Haus angebaut, weitere Produzenten gibt es in der Nachbarschaft. 



Das Brot backt Kimberley selbst - knusprige Grissini, wunderbare Ciabatta, herrlich duftende Focaccia - ich war mit dem Fotoapparat nicht schnell genug, sonst würde es jetzt hier ein Foto geben (aber ich muss ja sowieso da wieder hin, dann fotografiere ich auch noch das Brot).

Auch für die selbstverständlich hausgemachte Pasta ist Kimberley zuständig. Auf der wöchentlich wechselnden, angenehm kleinen Speisekarte gab es heute Papardelle con Ragù di Salsiccia, Gnocchi di Patate con Cavolo Nero oder Tagliatelle con Zucchini e Basilico. 

Wir entscheiden uns für Prosciutto Nostrano con Pesche, eine kleine Köstlichkeit: ganz milder, hauchdünn, aber wirklich hauchdünn, ihr könnt die Zeitung durchlesen - aufgeschnittener Tessiner Schinken mit marinierten Pfirsichen und Basilikum - das wird nachgemacht, wer braucht denn da noch Melone.



Pollo Arrosto con Panzanella - gebratenes Hühnchen mit dem wunderbaren italienischen Tomaten-Brot-Salat - hier in grosse Stücke geschnitten, mit einem Sösschen, sooo köstlich, das ist wunderbar geeignet für "fare la scarpetta" (und ich habe mal wieder einen neuen italienischen Begriff gelernt)



Da Gerhard keine Tomaten isst, bekommt er grünen Salat dazu und ein paar Bratkartoffeln, sein Teller sieht dann so aus:



Diese Bratkartoffeln - was sehen die knusprig aus, nicht wahr? Ich darf probieren... die sind ja sooowas von knusprig und innen zartschmelzend... wie geht das denn? (ich muss da wieder hin und fragen, wie man solche Bratkartoffeln hinbekommt).

Die Dolci sind selbstverständlich auch hausgemacht, es gibt einen Schokoladenkuchen mit Zucchini und eine Zitronen-Crostata. Uuuuund es gibt hausgemachtes Eis. Da wird der Signore, eigentlich schon mehr als gesättigt hellhörig.... Welches denn? Heute gibt es Vanille, Kirsch und rote Johannisbeeren. Gut, dann darf es noch ein Kirscheis sein:




Für mich Espresso und Grappa di Uva Americana von Matasci (wirklich gut!).

Ach so, zum Essen haben wir den Rosato Pian Marnino getrunken, ausnahmsweise keinen Belossi-Wein, denn dem hatten wir am Abend zuvor reichlich zugesprochen, und ab und zu kann ich den Signore auch mal zu einem anderen Wein überreden.

Fazit: Wir waren begeistert! Da hat wirklich alles gestimmt! Herrliches Ambiente, aufmerksamer, sympathischer Service, wunderbares Essen, fare la scarpetta mit diesem genialen Brot, einfach ALLES! Kurz und gut, ihr könnt es euch wahrscheinlich schon denken:


Ich MUSS da wieder hin!!!

erfrischender Sommer-Salat und ein cervo volante

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Für die heissen Sommertage des Jahres wünscht sich Simone von der S-Küche etwas Erfrischendes, Kühlendes und richtet dafür bei zorra das 100. Blog-Eventaus. Herzlichen Glückwunsch liebe zorra zu deinem 100. Event und dankeschön, liebe Simone, für diese zischende Idee.


Blog-Event C - Zisch! Erfrisch mich! (Einsendeschluss 15. Juli 2014)


Ich habe schon einmal für ein Blog-Event bei zorra meinen Lieblings-Gemüseschnippel-Platz gezeigt (klick hier), für diesmal wird hier der Salat geputzt bzw. die Salatzutaten werden klein geschnippelt.



Da Gerhard und ich häufig unterschiedliche Vorstellungen haben, was auf unseren Salat soll, richten wir diverse Zutaten auf kleinen Tellern an, so kann sich jeder seine Variante je nach Lust und Laune zusammenstellen. Nur noch besten Balsamico und wunderbar aromatisches Olivenöl dazu - und hier im Tessin darf auch der berühmte Valle Maggia-Pfeffer nicht fehlen.


Während wir unseren Salat geniessen, bewacht Akela den ersten Cervo Volante, bei uns bekannt unter dem Namen Hirschkäfer, den wir für dieses Jahr entdeckt haben:














Angekommen und ein Feuerwerk

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Nachdem das Wetter die letzten Tage ziemlich durchwachsen war, haben wir gestern die Sonne aus dem Elsass mitgebracht. Schon gestern Nachmittag verabschiedete sich der Regen und die Prognosen für die kommenden Tage stehen auf Sonnenschein, Sonnenschein pur. Es ist Badewetter, dies geniesst auch Akela:



Es ist zwar schon ein bisschen spät, aber um ein schönes Feuerwerk anzuschauen, ist es nieee zu spät! Ich liebe Feuerwerk! Und das 1. August-Feuerwerk über dem Lago ist wunderschön! Das schöne Video von Stefano kann man sich auch noch ein paar Tage später anschauen - und dann immer und immer wieder.




So können auch diejenigen, die es, so wie wir, dieses Jahr live verpasst haben, noch in den Genuss kommen.

Ansonsten wird es in den nächsten Tagen hier nicht viel neue Restaurant-Empfehlungen geben, wir kochen eher in unserer Ferienküche und da gibt einfache Gerichte, mal kalt, mal etwas von den wunderbaren Spezialitäten von Terreni alla Maggia, wie z.B. heute die Geflügel-Polpette, dazu gegrillte Nektarinen mit dem wunderbaren Pane Valle Maggia, doch davon gibt es keine zeigenswerten Fotos.

Das ist die Möchte-Gern-Version von Spaghetti alla Puttanesca

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Bei Julia vom Blog German Abendbrot habe ich das Rezept für eines meiner liebsten Pasta-Gerichte entdeckt: Spaghetti alla Puttanesca. Augenblicklich setzte der berühmte "Haben-Muss-Reflex" ein. Der Blick in den Vorratsschrank der Ferienküche, in der ich keine solche ausgeklügelte Vorratshaltung wie zu Hause betreiben kann, belehrte mich allerdings eines besseren. Weder schwarze Oliven noch Kapern waren vorhanden (Petersilie gab es auch nicht - ich nahm Ruccola) ... Egal, es MUSSTE trotzdem so etwas Ähnliches her! Das Original-Rezept wird es demnächst bald hier geben, so lange die Möchte-Gern-Version, die auch nicht schlecht geschmeckt hat.
Glücklicherweise hatte ich wenigstens aus meiner nicht gerade reichhaltigen Tomatenernte von zu Hause die schönsten Prachtexemplare mitgebracht:



ich nehme für 2 Personen (bzw. für mich alleine, der nicht tomatenessende Signore verweigerte die Nahrungsaufnahme)


  • Spaghetti nach Hunger und Personenzahl

  • ca. 500 g schön reife, aromatische Tomaten, gehäutet, entkernt
  • Salz, Pfeffer, evtl. 1 TL Honig
  • 1/2 Zwiebel, geschält und in Spalten geschnitten
  • 1 Knoblauchzehe, geschält, fein gewürfelt
  • 3 Anchovisfilets, gewürfelt
  • 1 Stück Chilischote
  • 2 EL Olivenöl
  • (zusätzlich aus der TK eine Handvoll Catalogna-Stücke - aber das war nur die Notlösung)
  • evtl. Parmesan und frisch gehackte glatte Petersilie zum darüberstreuen (bei mir musste Ruccola als Ersatz her)


und los gehts:

Zunächst die Tomaten vorbereiten, d.h. häuten, entkernen und in grobe Würfel schneiden. Zur Seite stellen.

In einer Pfanne in etwas Olivenöl Zwiebel, Knoblauch, Anchovis und Chilischote unter regelmässigem Rühren andünsten, die nassen Tomatenwürfel dazu, würzen und alles schön weich dünsten bzw. einkochen lassen.

In der Zwischenzeit die Pasta etwas weniger als al dente kochen, zu der Tomatensauce in die Pfanne geben und fertig garen. Abschmecken, evtl. Parmesan und Petersilie darüber geben.



Filmfestival in Locarno und das Ristorante Locanda Locarnese

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Ristorante Locanda Locarnese, Via Bossi 1, 6600 Locarno,
Tel. 091 756 87 56, sonntags geschlossen


Gestern ging es looos - am 6. August 2014 startete die 67. Auflage des berühmten Filmfestivals von Locarno.




Die Stadt wird bis zum 16. August wieder unter dem Zeichen des Leoparden stehen und die Piazza Grande wird zum schönsten Freiluft-Kino der Welt werden.

Die Piazza ist vorbereitet - die gelben Stühle stehen parat.



Auch das Ristorante Locanda Locarnese hat sich auf das Film-Festival vorbereitet:



Glücklicherweise ist das, was wir auf unseren Tellern finden, nicht (ausschliesslich) gelb mit braunen Tupfen, sondern es finden sich lediglich gelbe Blüten-Tupfer ;-)

Wir hatten als Vorspeise einen wundervoll angerichteten gemischten Salat:


bzw. eine sehr schöne Interpretation des Klassikers Vitello Tonnato - hier mit hauchdünn aufgeschnittener Truthahnbrust:


Als Hauptgang für den Signore Wolfsbarsch mit Pfifferlingen und Pfirsichen - sehr gelungen (das Versucherle hat auch mir sooo gut geschmeckt, dass ich zwischendurch immer wieder ein paar (wenige) neidische Blick auf seinen Teller warf):


und für mich Calamaretti in einer sehr schönen aromatischen Tomatensauce:


Dazu haben wir einen sehr leichten Weisswein getrunken, der auch offen angeboten wird und uns als Begleiter ausgesprochen gut gefallen hat:


Die Locanda Locarnese ist leicht zu finden, von der Piazza Grande sind es nur ein paar Schritte in eine der Gassen und schon steht man vor dem Eingang. Im Sommer gibt es ein paar kleinere Tische und Stühle draussen.

Geführt wird das Ristorante bereits seit über 10 Jahren von Persyo und Helena Cadlolo - er in der Küche, sie überaus charmant und aufmerksam im Service. 




Der kulinarische Sommerhit 2014 und ich habe es wieder getan....

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Vor kurzem habe ich hier (klick) die neu eröffnete Osteria Scarpetta alla Fraccia in Tenero-Contra vorgestellt. Dort gab es als Antipasto köstlich schmeckende marinierte Pfirsiche mit luftgetrocknetem Tessiner Schinken. Das musste es zu Hause nochmals geben und wurde gleich verbloggt (Rezept hier - klick)




Robert hat es mindestens genau so schnell ebenfalls serviert, natürlich viel schöner angerichtet und fotografiert als bei mir, aber schaut selbst(klick). Er bezeichnete es als den Sommerhit 2014 und da kann ich nur voll und ganz zustimmen. 

Auch in Zürcher Bloggerkreisen ist das Antipasto sehr gut angekommen und wurde bereits ein zweites Mal verbloggt. Lieber Andy, deine zweite Art des Anrichtens (klick) hat mir bisher am besten gefallen - und weil es sooo gut ist, musste ich ebenfalls wieder zur Tat schreiten und noch ein bisschen das Anrichten üben, ausserdem musste diese Köstlichkeit auch in meinen Tessinblog, wo schliesslich ihr Ursprung ist. Hier zwei unterschiedliche Arten des Anrichtens:





ich nehme für 2 Personen:


  • 6 Scheiben luftgetrockneter Schinken, hauchdünn geschnitten
  • frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • 2 schön reife Nektarinen
  • Salzflocken
  • ein paar Spritzer Zitronensaft
  • sehr gutes Olivenöl
  • ein paar Blättchen Basilikum
  • evtl. gaaanz wenig abgeriebene Zitronen- oder Limettenschale




und los gehts:

Die Nektarinen in Spalten schneiden, evtl. nochmals halbieren und in einer Schüssel mit etwas Olivenöl, ein paar Spritzer Zitronensaft und fein gezupften Basilikumblättern (ein paar zur Deko aufheben) kurz marinieren.

Die Schinkenscheiben dekorativ auf dem Teller anrichten und leicht pfeffern.

Die marinierten Nektarinen dazu geben, evtl. noch mit ein paar Tropfen Olivenöl beträufeln und mit dem Basilikum dekorieren. Mit ein paar Salzflocken bestreuen.

So lange es noch Pfirsiche und Nektarinen gibt müsst ihr das unbedingt ausprobieren - wer braucht da noch Schinken mit Melone.



Osteria Scarpetta alla Fraccia - zurück an den Ursprungsort des Pfirsichsalates

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Osteria Scarpetta alla Fraccia, Tenero-Contra, Via alle Fraccia 5, 
Tel. 091 745 35 35, Montag und Dienstagmittag geschlossen
(nicht zu verwechseln mit dem Grotto Scalinata - da müsst ihr für diesmal daran vorbeifahren - und könnt ja beim nächsten Mal dort einkehren)


Habt ihr schon alle mindestens einmal in diesem Sommer den marinierten Pfirsich mit Proscuitto ausprobiert? Susi, Robert und Andy haben es bereits getan. Auch diejenigen, die bisher noch keinen richtigen Sommer hatten, müssen das unbedingt ausprobieren, denn damit zaubert ihr euch den Sommer auf den Teller.




Ich zeige ich heute wieder den Ursprungsort dieses Sommer-Gedichtes - die Osteria Scarpetta alle Fraccia in Tenero-Contra. Ich hatte ja bereits bei meinem ersten Besuch dort (Bericht hier) beschlossen, dass ich da bald wieder hin muss.

Hier ist nun zunächst mal ganz schnell ein Foto der grandiosen Brote, Grissini und Focaccia, die von Kimberley, der sympathischen Chefin, selbst gebacken sind. Diesmal war ich schneller mit der Kamera als der Signore, ein paar Minuten später war alles weg:



Die Speisekarte wechselt häufig - was ich ja grundsätzlich auch sehr gut finde... doch irgendwie war ich auf marinierte Pfirsiche eingestellt, wurde dann aber sehr schnell getröstet durch Melanzane Parmigiana, ich lieeebe diese Auberginen in Tomatensugo und habe mich auch nicht geschämt, mir zusätzlich einen Löffel zu bestellen, um auch noch das letzte bisschen Tomatensauce zu geniessen.



Das Highlight des Abends waren für mich "Gnudi al Pomodoro e Basilico"



Gut, das waren zweimal Tomaten - okay, okay, aber erstens kann ich im Moment gar nicht genug Tomaten haben und zweitens sieht das zwar ziemlich unspektakulär aus - hat aber sooo etwas von genial geschmeckt, die Gnudi zart schmelzend auf der Zunge, die Tomaten-Basilikum-Sauce umwerfend aromatisch.

Doch was sind Gnudi? Ich liess es mir von Kimberley erklären: Ricotta, etwas Hartweizendunst... kein Ei, kein Mehl. Woher kannte ich das blos? Natürlich! Bei Hier bei Robert gab es etwas Ähnliches.

Als Hauptgericht hatten wir Osso Bucco con Risotto Milanese - für den Signore nicht mit Risotto, sondern mit hausgemachten Tagliarini 



und für mich Pollo Arrosto con Zucchini Trifolati



Huhn und Sugo köstlich, wunderbar würzig und perfekt abgeschmeckt, wobei ich mir die Zucchini eher mit festerer Konsistenz und nicht so gemüsig gewünscht hätte - doch dies ist sicherlich nur mein ganz persönlicher Geschmack.

Wisst ihr noch von meinem letzten Bericht von dieser wunderbaren Osteria, was "fare la scarpetta" bedeutet? Ja, genau, mit dem Brot die Sauce vom Teller auftunken. Stellt euch selbstgebackenes Brot und köstlichen Sugo vor... und genau das habe ich dann auch ausgiebig getan: fare la scarpetta. Daher meine Warnung: Hütet euch vor dem Brotkorb, wenn ihr noch ein Dessert schaffen wollt. Vor allem wenn es sich um hausgemachten Pflaumenkuchen, Apfelkuchen mit Crème oder hausgemachte Eissorten handelt.

Bei mir hat es wieder mal nur für Espresso und Grappa gereicht ;-)

Ristorante Villa d'Epoca, Ronchini, Valle Maggia

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Albergo Ristorante Villa d'Epoca, 6677 Ronchini, Tel. 091 756 50 00



Ein Ausflug ins Valle Maggia führte uns auf dem Rückweg in den Garten der Villa d'Epoca. 



Es sollte kein umfangreiches Menu sein, daher wählten wir aus der schön gestalteten Karte jeder lediglich ein Gericht aus, für den Signore eine kleine Portion Rindstatar



und für mich die hausgemachte Lasagne



Wir sassen unter einem grossen gelben Sonnenschirm an einem Tisch mit gelbem Tischtuch. Daher entschuldigt bitte die gelbstichigen Bilder, auch eine Nachbearbeitung hat da nicht viel geholfen. Ich hatte kurz überlegt, die Teller zum Fotografieren auf die benachbarte Wiese zu tragen, doch wie wäre das bei den anderen Gästen angekommen? Oder sollte ich die Bedienung bitten auf dem Rasen zu servieren? Auch Gerhard war von meiner Idee nicht so richtig begeistert ;-) 

Fazit: Eine superfreundliche herzliche Bedienung (mille grazie Stana!) und eine schöne Speisekarte, auf der jeder etwas finden wird. Da kann man hin, wenn man gerade mal im Valle Maggia ist. 

Über unseren Ausflug ins Valle Maggia und dieses wundervolle Tal erzähle ich euch dann morgen.

Ausflug ins Valle Maggia und die Beutetour

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Heute nehme ich euch mit auf einen Ausflug ins Valle Maggia. Eigentlich wollten wir nur einen der verschiedenen köstlichen Panettone als Mitbringsel für zu Hause und das berühmte Valle Maggia Brot in der Panetteria Poncini in Maggia kaufen, darüber hatte ich vor längerer Zeit bereits einmal berichtet - klick hier. Doch dann entschlossen wir uns, noch ein bisschen weiter ins Tal zu fahren. 

dies ist das Prachtexemplar, für das wir die etwas weitere Anfahrt auf uns genommen haben
Wer sich dieses wundervolle Tal einmal genauer anschauen möchte, dem empfehle ich die sehr informative Seite von Vallemaggia Turismo mit Tipps zu Ausflügen, Sehenswürdigkeiten, Übernachtungen, Restaurants und allgemeinen Hinweisen:

http://www.vallemaggia.ch/

Wir sind lediglich bis nach Cevio, dem Hauptort des Valle Maggia gefahren, von dort geht es übrigens auch hinauf ins 1506 m hoch gelegene Walserdorf Bosco Gurin. Das war uns allerdings für diesmal zu lange und ausserdem waren wir ja auf "Beutetour", d.h. in den Einkaufskorb zu Brot und Panettone wanderten nun auch noch Alpkäse, Salametti etc.. Diese Köstlichkeiten haben wir bei der freundlichen Signora im kleinen Laden von Artis direkt an der Piazza von Cevio gekauft.

Und wenn ich ohnehin gerade am Plaudern bin, erzähle ich euch noch schnell über Artis, ein sehr unterstützenswertes Projekt, das auf Initiative einiger Frauen aus dem Valle Maggia entstanden ist und gezielt Mikro-Unternehmen von Frauen in alpinen Regionen fördern soll. Der kleine Laden hat ein wunderbares Sortiment von u.a. Alpkäsen, sowohl aus Kuh- als auch aus Ziegenmilch und diverse andere, im Tal hergestellte Spezialitäten wie z.B. Gewürze, Tee, Öl, Weine und Grappe. Sogar die von Gerhard so geliebten Plätzchen aus Farina Bona gibt es hier zu kaufen (pssst: auch wenn diese aus dem Onsernone Tal stammen) . Nebenan ist der dazugehörige Kunsthandwerk-Laden mit Produkten aus Granit und Marmor, Geflochtenes, kleinere Kunstgegenstände - einfach alles, was im Tal hergestellt wird. Sehr sehenswert, unbedingt mal vorbeischauen. 

Wir sind von Cevio aus nicht weiter bis Fusio gefahren, sondern wieder zurück Richtung Lago.

Doch nun ist genug geplaudert, lasst einfach die Eindrücke aus diesem wundervollen Tal auf euch wirken:























































































































































































































Auf dem Rückweg haben wir kurz vor Avegno im Ristorante d'Epoca zu Mittag gegessen. Davon habe ich hier (klick) bereits berichtet.

Memo für mich: Beim nächsten Ausflug ins Valle Maggia in Gordevio das Ristorante Unione besuchen bzw. in Maggia die Locanda Poncini-Cuore di Maggia


Gasthaus im Feld, Gurtnellen

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Gasthaus im Feld, Dorfstr. 56, 6482 Gurtnellen-DORF
Tel. +41 41 885 19 09, montags geschlossen
Betriebsferien: 17. Januar bis 27. Februar 2015
(in Gurtnellen Richtung Gurtnellen-Dorf die 2 km den Berg hochfahren, das Gasthaus ist gut ausgeschildert)

Bei Ti Saluto Ticino gibt es bereits seit längerem die Kategorie: "Adressen fürs 
Ankommen gleich hinter dem Gotthard". Seit heute gibt es eine neue Kategorie: "Adressen fürs Ankommen gleich VOR dem Gotthard", denn seit heute wird es uns schwer fallen, auf der A2 - selbst wenn es mal ausnahmsweise keinen Stau geben sollte - an Gurtnellen vorbei zu brausen.

Das Gasthaus im Feld in Gurtnellen ist die DIE Entdeckung des Jahres 2013 des Gault Millau. Für uns ist es DIE Entdeckung des Jahres 2014! Mille Grazie, Maria!!!







Das schöne Gasthaus im Kanton Uri bietet sich wunderbar an für einen Abstecher von der Autobahn auf dem Weg in den Süden. Und wer gerade nicht unterwegs in den Süden ist, darf sich das auch nicht entgehen lassen, dann fährt man halt einfach so hin (Rooobert, hast du gelesen? Tipp für eure nächste Ausfahrt). Aber Reservierung nicht vergessen! Denn auch andere haben es schon entdeckt.

Ich weiss gar nicht, wovon ich zuerst beginnen soll zu schwärmen. Von der Freundlichkeit der beiden Gastgeber Beat Walker (Küche) und Marco Helbling (Service), die bei der telefonischen Reservierung beginnt: "Wir freuen uns auf Sie!" bis zur Verabschiedung, an der beide nebeneinander an der Tür stehen: "Gute Weiterfahrt, bis zum nächsten Mal" Dazwischen die freundlich kompetente und angenehm unaufdringliche Art von Marco Helbling beim Service am Tisch, genau so mag ich das.




Oder soll ich von dem geschmackvollen Ambiente in dem fast 135 Jahre alten Urner Gasthaus schwärmen? Da werden auf wunderbare Art und Weise Tradition und Moderne kombiniert, hell und freundlich - das ist einfach nur zum Wohlfühlen.




Und dann erst die Speisekarte - da hätte ich mich mal wieder rauf und runter essen können. Traditionelle urchige Urner Küche, modern interpretiert. Schaut euch die Speisekarte an, auf der Homepage ist stets die aktuelle angegeben und holt euch schon mal Appetit auf all die Köstlichkeiten.

Wir starten mit einer cremigen Eierschwämmlisuppe mit Spiesschen von gebratener Gitzi-Bratwurst für den Signore (hier wird die täglich frisch zubereitete Suppe noch in der traditionellen Suppenterrine an den Tisch gebracht)



und einer erfrischenden, mediterran anmutenden Vorspeise (trotz Regen hatte ich den Sommer auf dem Teller): Tomaten-Mozzarella-Terrine mit Basilikum-Pesto und Chutney aus (getrockneten?) Tomaten und Aprikosen



Dann ging es weiter für den Signore mit "GROSIS HACKTÄTSCHLI MIT HUUSGMACHTER NYDLÄSOOSÄ", Hackbraten, mit hausgemachter Rahmsauce, Pommes frites und Gemüse



hach, und ich habe mich mal wieder schwer getan mit der Entscheidung - ich hätte ja eigentlich sooo gerne eines der beiden angebotenen Fischgerichte gegessen (FORÄLLÄ „BLAU ODER BRATÄ“, HÄRDEPFEL oder
BRÄTLÄTS ZANDERFILET MIT TOMATENVINAIGRETTE ,RYYS), doch dann liess ich mich doch verführen durch:

CHALBSLÄBÄRLI „TELL‘S EPFELSCHUSS“ MIT RYYS UND POHR
Frische Kalbsleber mit Apfelwürfeln, Kräutern dazu ein sämiges Risotto 
mit Lauch und Kartoffeln, Gemüse




Das war eine besonders gute Wahl, das traditionelle Urner Gericht Ryys und Pohr, Reis mit Lauch und Kartoffeln, dazu die wunderbar zarten, dünnen Scheiben Kalbsleber, mit den kleinen Apfelwürfeln, in einer sehr pikant mit Peperoncini abgeschmeckten Sauce.

Dessert können die beiden freundlichen Herren auch - da bin ich ganz sicher! Aber wir waren auf der Durchreise und liessen sogar den sonst unvermeidlichen Digestif aus.

Aaaber, ihr könnt es euch sicherlich denken - ich muss da ja sowieso wieder hin... UNBEEEDINGT!!! Dann werde ich wahrscheinlich auch wieder das Dessert ausfallen lassen, dafür aber endlich was aus der sehr liebevoll und mit Kennerschaft zusammengestellte Weinkarte probieren und selbstverständlich auch einen Digestif.



Ristorante alla Cantina, Tegna

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Ristorante Albergo alla Cantina, Piazza G. Zurini, 6652 Tegna, Tel. 091 780 75 57
montags geschlossen

Ich bin mal wieder einer Restaurant-Empfehlung von Stefano gefolgt - ihr wisst, das ist derjenige, der diese wunderschönen Tessin-Videos dreht. Diesmal hat er sich selbst übertroffen, denn dies ist meiner Laien-Meinung nach sein bisher schönstes Video. Das müsst ihr euch unbedingt anschauen:



Wir hatten eine kleine (kulinarische) Ausfahrt ins Valle Onsernone unternommen auf der Suche nach der Bäckerei Philipona in Berzona, die ein köstliches Bio-Brot herstellt (gefunden und dort eingekauft!) und auf der Suche nach dem Bierbrauer Thomas Lucas (Verkaufsstelle in Loco gefunden und 3 Probierfläschchen gekauft!). Ausserdem wollte ich Produkte aus Farina Bona, dem gerösteten Maismehl mit dem ganz besonderen Geschmack, kaufen (keinen Parkplatz am Info Point gefunden, nichts gekauft!). Rezept mit Farina bona gibt es übrigens bei Signor Roberto (klick)

Auf dem Rückweg dann noch Wein in Verscio bei Vino Marcello ( mille grazie Signor Brissoni, wir kommen wieder) gekauft, dort auch noch ein Probierschlückchen genommen - es war schliesslich schon fast Mittag - huch, jetzt brauche ich aber unbedingt etwas zu essen.

Das Ristorante alla Cantina liegt an einem hübschen kleinen Platz in Tegna im unteren Teil des Valle Onsernone, der Terre di Pedemonte. Von Locarno aus sind das nur ein paar Fahrminuten Richtung Valle Maggia, dort geht es am Bahnhof von Ponte Brolla links ab.




Wir waren an einem Samstagmittag da und hatten, entgegen unserer sonstigen Gewohnheit nicht reserviert, dafür trafen wir bereits gegen halb zwölf ein, in der Absicht, mal nach einem freien Tisch zu schauen bzw. schon mal in aller Ruhe einen Aperitivo zu trinken. Es war ein traumhaft schöner, warmer Sommertag und wir fanden einen Platz im schönen Innenhof.



Heute mittag kocht hier der Chef - der Koch hat offensichtlich bis abends frei. Wir werden gleich informiert, dass es noch zu früh zum essen sei. Klar, wir wollen ja auch nur in aller Ruhe einen Aperitivo trinken. Des weiteren informiert er uns gleich, dass es nur ein Mittagsmenu gibt. Wir lassen uns durch die nicht gerade zuvorkommende Art noch immer nicht verjagen und bestellen unser Menu. Wir wagen uns sogar, zwei unterschiedliche Hauptgerichte zu bestellen, was ihm offensichtlich auch nicht so behagt. Aber wenn das Ergebnis so herausragend ist, darf er ruhig grummeln. 

hausgemachte Tagliolini mit Tomatensugo



und filetti di pollo mit köstlich schmeckendem, auf den Punkt gebratenem Gemüse und Rosmarin-Bratkartoffeln
man beachte das sich nähernde Messer - der Signore räumt mal wieder seinen Teller auf und verteilt alles Gemüse, das er nicht mag bei mir ;-)
Getrunken haben wir den Gran Rosé 2012 von Guido Brivio, ein angenehm frischer, spritziger Rosato di Merlot.

Als Dessert hätte es übrigens hier u.a. ein Eis aus dem oben erwähnten Farina bona gegeben, mit frischen Himbeeren serviert, doch wir mussten passen, haben uns das aber für unseren nächsten Besuch vorgemerkt.

Fazit: Wir kommen auf jeden Fall wieder, erstens, weil es uns ausgezeichnet geschmeckt hat und zweitens, weil ich nachschauen muss, ob der Padrone immer so schlecht gelaunt ist oder nur dann, wenn er kochen muss (der freundliche Signore im Service war übrigens sehr zuvorkommend).



Grotto Scalinata, Tenero, auf der Spur von Waldis Ratti

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Grotto Scalinata, Via Contra, 6598 Tenero, Tel. 091 745 2981
Ruhetag: Dienstag



Seit wir ins Tessin reisen, kennen wir auch das Grotto Scalinata, das seit 40 Jahren von den Schwestern Balemi geführt wurde. Hier (klick) kann man über unseren Besuch, der mittlerweile auch schon wieder eine ganze Weile zurückliegt, nachlesen. Als ich in der neuesten Ausgabe von "Tessin geht aus"(klick hier) gelesen habe, dass Waldis Ratti vom Ristorante Rodolfo in Vira mittlerweile im Grotto Scalinata anzutreffen ist, rückte ein Besuch dort ganz weit oben auf unsere Wunschliste, denn Signor Ratti mag ich sehr gerne und hatte ihn bereits hier bei uns am Gambarogno vermisst. Doch nun haben wir ihn ja wieder aufgespürt und wissen, wo wir ihn zukünftig finden.


Heute, bei herrlichstem warmen sonnigem Wetter sassen wir auf der schönen Terrasse und genossen den Ausblick inmitten der Weinberge.  Die Weinlese hatte gerade begonnen und wir konnten zuschauen, wie beinahe neben uns die reifen Trauben in die Körbe wanderten. 


Der eigene Wein, der Nostrano, wird dann hier im Grotto auch offen ausgeschenkt, leicht gekühlt, in diesen speziellen Flaschen und getrunken wird er aus diesen Tassen, offensichtlich ein Zwischending aus Boccalino und Tazzin. Weiss jemand, ob diese Gefässe einen speziellen Namen haben? Ich vergass zu fragen...


Im Grotto Scalinata wird eine einfache, aber sehr wohlschmeckende Grotto-Küche angeboten - überwiegend hausgemacht. Salate, Gemüse und Kräuter kommen teilweise aus dem eigenen Garten. Montags gibt es immer die legendären Polpette (Fleischküchlein), mittwochs eine Cotoletta Milanese (Wiener Schnitzel) und ansonsten neben dem Tagesmenu mittags immer eine schöne Auswahl von kleinen Vorspeisen, danach dann Brasato, Entrecôte, manchmal Kaninchen oder in der Saison und auf Vorbestellung Capretto. Dazu gibt es die legendäre Polenta vom Kamin oder auch auf besonderen Wunsch eines gewissen Signore, der keine Polenta mag, Makkaroni. 

Man kann sich aber auch einfach nur einen Affetato Misto schmecken lassen:



Für Süssschnuten unbedingt empfehlenswert wäre da noch das Gelato Scalinata, das Vanilleeis mit einer grosszügigen Menge an alkoholisierten Früchten. 

Ich bevorzuge stattdessen mal wieder den Alkohol im Espresso - Espresso corretto con Grappa.

Ich hätte heute Mittag hier noch ewig sitzen mögen, sooo schön war es. Doch Akela wartete zu Hause. Er ist kein grosser Katzenfreund und im Grotto Scalinata gibt es ein paar seiner begehrten Jagdobjekte.


Bruschetta Ticinese

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Es wird Zeit, dass es hier endlich mal wieder etwas zu essen gibt. Meine Kochunlust zog sich schon viel zu lange hin. Nun ja, richtig kochen kann man das zwar noch nicht nennen, aber zumindest ist mal wieder ein Anfang gemacht. Inspiration für diese köstlichen Bruschette war Christian, dessen Fotos bereits meinen Zahn tropfen liessen (klick hier).

Ich habe meine eigene Version Bruschetta Ticinese genannt, weil ich sie mit Tessiner Zutaten hergestellt habe. Büscion bedeutet im Tessiner Dialekt "Zapfen" und kommt von der länglich runden, zapfenartigen Form. Es handelt sich um einen cremigen Frischkäse, entweder aus Ziegen- oder Kuhmilch. Er wird oft in den Grotti hier als Vorspeise oder zum Abschluss eines Essens mit Essig und Öl zum Beträufeln angeboten.




Ich habe Büscion di Mucca - Frischkäse aus Kuhmilch - genommen, ca. 50 g für 4 Bruschette, ihn mit 2 TL Grappa verrührt, 1 TL Valle Maggia Pfeffer dazugegeben, etwas Zitronenabrieb und frischen Thymian. 

Auf frisch geröstete Brotscheiben streichen, darauf jeweils eine Scheibe Nostrano-Schinken (ausserhalb des Tessins kann man auch Parmaschinken oder Bresaola verwenden) geben und schöne reife Feigen-Stücke darauf anrichten.



Das Ganze hat sooo grandios geschmeckt, dass es Bruschetta Ticinese bald wieder geben muss.

Grotto Raffael, Losone

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Grotto Raffael, Vicolo Canaa 21, 6616 Losone, Telefon: 091 791 15 29
Ruhetag: Montag
geöffnet von März bis Ende November

Das Grotto Raffael in der Nähe des Municipio in Losone besuchen wir schon seit vielen Jahren. Vor allem Gerhard mag hier die ehrliche, einfache Küche. Berichte über einige unserer Besuche gibt es hier (klick) und nochmals klick hier

Im Sommer sitzt man im schönen Garten unter alten Bäumen teilweise an den urigen Steintischen. Bei kühleren Temperaturen geht es die Treppe hoch ins Innere und man sitzt in dem Gastraum mit dem riesigen begehbaren Kamin.



Im Grotto Raffael ist frischer Wind eingezogen - der junge, sympathische Guiseppe Marforio hat die Geschäftsleitung übernommen. 

Die erste Neuerung bemerke ich auf der Weinkarte: Man hat Weine von der Cantina San Giorgio aus Losone auf die Karte genommen. Die beiden jungen Winzer Mattia Bianda und Enrico Pelloni erzeugen u.a. auch einen reinsortigen Merlot Bianco, der sogar vom Signore, der ansonsten neuen Weinen sehr skeptisch gegenübersteht, mit Wohlwollen aufgenommen.




Im Tessin hat bereits die Wildsaison begonnen. Auf der Karte stehen Salmi di Cervo - Hirschpfeffer - und Filetto di Capriolo, wahlweise serviert mit Polenta, Risotto oder Nudeln. Daneben gibt es auch die traditionellen Gerichte aus dem Grotto, nämlich Brasato mit Polenta, Rinds-Entrecôte oder Ossobuco. Berühmt sind hier die Gnocchi, das wählen wir beim nächsten Mal. Für dieses Mal sind wir inspiriert durch die herbstliche Karte und wählen einen Teller mit Hirschsalami, Wildschweinschinken und Trockenfleisch vom Hirsch. Dazu gibt es ein paar Walnüsse, frische, wunderbar aromatische Feigen und ein Knaller - das muss ich mir merken: glacierte Maroni kennt man ja, aber glacierte Maroni leicht erwärmt haben ein unglaubliches Aroma und schmecken nicht mehr so pappsüss. Genial, das muss ich nachmachen.



Ausserhalb der Karte werden auch frische Steinpilze angeboten - da sind sich der Signore und ich heute mal mit unseren Geschmäckern einig und bestellen beide das Gleiche: Eine Portion Steinpilze mit Pasta. Köööstlich - aber die Portionen sind so unglaublich gross, dass wir nach der Hälfte schon passen müssen.



Wir fischen in schöner Einigkeit alle Pilze unter den Spaghetti heraus und mindestens die Hälfte der Pasta bleibt übrig. Schade - es hat sooo gut geschmeckt, aber mehr geht nicht mehr.

Doch! Espresso und Grappa gehen immer ;-)
Memo für mich: Beim nächsten Mal fragen, woher der Grappa kommt


Ristorante Stazione da Agnese e Adriana, Intragna

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Ristorante Stazione da Agnese e Adriana, Intragna
Tel. 091 796 12 12
vom 15. März bis 16. November 2014 täglich mittags und abends geöffnet, kein Ruhetag




Direkt am Bahnhof von Intragna findet man dieses Ristorante. Man geht über die Gleise und wird von Agnese Broggini strahlend begrüsst und in den schönen Speiseraum mit dem grandiosen Ausblick geführt.












Seit über 30 Jahren kehren wir immer wieder gerne in dieses Wohlfühl-Ristorante ein. Hier (klick) gibt es einen Bericht von unserem bereits viel zu lange zurückliegenden Besuch zu lesen.

Als ich ihr neu erschienenes Buch "Agnese, Meine Küche.Meine Rezepte.Mein Leben" in einer Auslage entdeckt habe, war klar, dass ich mal wieder nach Intragna musste, denn ich wollte das Buch nicht einfach so kaufen, sondern direkt von ihr ein handsigniertes Exemplar erwerben.


Agnese Broggini ist die Grande Dame der Tessiner Gastronomie. Sie war die erste Frau bei der Gilde etablierter Schweizer Köche und die erste Sommelière im Tessin. Ich kenne und bewundere sie seit vielen Jahren. Doch jetzt, nach dem Einblick, den sie dem Leser ihres Buches in ihr bewegtes Leben gewährt, ist meine Bewunderung für diese Frau noch gestiegen. 72 Jahre, zweiundsiebzig unglaubliche Jahre, das sieht und merkt man dieser Frau nicht an. Sie hat das Ristorante Stazione zu dem gemacht, was es heute ist.

Die Küche hat sie mittlerweile ihrer Schwiegertochter Adriana überlassen, die eine würdige Nachfolgerin - wohlgemerkt in der Küche! - ist. Im Service ist immer noch Agnese (unterstützt von ihrem Sohn) anzutreffen - täglich! mittags und abends! Diese Frau hat eine ungeheuere ansteckende Energie. 

Wir folgen ihren Empfehlungen - heute gibt es frische Tessiner Steinpilze. Die machen sich besonders gut im Kalbsrücken mit hausgemachten Nudeln. Davor drei kleine Süppchen: Tomatenessenz mit Frischkäse-Nocke, Pilzcreme-Süppchen und eine unglaublich aromatische Consomme, dazu ein Grissino mit Schinken umwickelt.




Dann für mich der Kalbsrücken mit frischen sautierten Steinpilzen.


Und anstelle der Nudeln brauche ich mal wieder eine Dosis des legendären Agnese-Risottos, manchmal auch serviert in einem ausgehöhlten Käse, aber diesmal sieht man auf dem Foto die Hand von Patrick, dem Sohn von Agnese, der den Risotto aus der Kupferpfanne direkt auf meinen Teller verteilt.



Ein Klassiker unter den Desserts sind die berühmten Pfeffer-Erdbeeren, eines der Rezepte, die man auch in Agneses Buch nachlesen kann.



Zum Abschluss dann den "Spezial-Kaffee" Espresso, ein kleines Schokotörtchen mit Himbeere und die berühmte Creme aus Farina Bóna


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