Bei Julia vom Blog German Abendbrot habe ich das Rezept für eines meiner liebsten Pasta-Gerichte entdeckt: Spaghetti alla Puttanesca. Augenblicklich setzte der berühmte "Haben-Muss-Reflex" ein. Der Blick in den Vorratsschrank der Ferienküche, in der ich keine solche ausgeklügelte Vorratshaltung wie zu Hause betreiben kann, belehrte mich allerdings eines besseren. Weder schwarze Oliven noch Kapern waren vorhanden (Petersilie gab es auch nicht - ich nahm Ruccola) ... Egal, es MUSSTE trotzdem so etwas Ähnliches her! Das Original-Rezept wird es demnächst bald hier geben, so lange die Möchte-Gern-Version, die auch nicht schlecht geschmeckt hat.
Glücklicherweise hatte ich wenigstens aus meiner nicht gerade reichhaltigen Tomatenernte von zu Hause die schönsten Prachtexemplare mitgebracht:
ich nehme für 2 Personen (bzw. für mich alleine, der nicht tomatenessende Signore verweigerte die Nahrungsaufnahme)
- Spaghetti nach Hunger und Personenzahl
- ca. 500 g schön reife, aromatische Tomaten, gehäutet, entkernt
- Salz, Pfeffer, evtl. 1 TL Honig
- 1/2 Zwiebel, geschält und in Spalten geschnitten
- 1 Knoblauchzehe, geschält, fein gewürfelt
- 3 Anchovisfilets, gewürfelt
- 1 Stück Chilischote
- 2 EL Olivenöl
- (zusätzlich aus der TK eine Handvoll Catalogna-Stücke - aber das war nur die Notlösung)
- evtl. Parmesan und frisch gehackte glatte Petersilie zum darüberstreuen (bei mir musste Ruccola als Ersatz her)
und los gehts:
Zunächst die Tomaten vorbereiten, d.h. häuten, entkernen und in grobe Würfel schneiden. Zur Seite stellen.
In einer Pfanne in etwas Olivenöl Zwiebel, Knoblauch, Anchovis und Chilischote unter regelmässigem Rühren andünsten, die nassen Tomatenwürfel dazu, würzen und alles schön weich dünsten bzw. einkochen lassen.
In der Zwischenzeit die Pasta etwas weniger als al dente kochen, zu der Tomatensauce in die Pfanne geben und fertig garen. Abschmecken, evtl. Parmesan und Petersilie darüber geben.